Paul von Hindenburg gewinnt erneut die Wahl zum Reichspräsidenten und Ibn Saud besteigt den Thron im neu gegründeten Königreich Saudi-Arabien. Amelia Earhart überfliegt als erste Frau im Alleinflug den Atlantischen Ozean, in Los Angeles schaut die Welt auf die 10. Olympischen Sommerspiele und in Tittling, Landkreis Passau, werden die Hötzendorfer Granitwerke gegründet. Das alles war im Jahre 1932.
Aus kleinen Anfängen heraus etablierte sich das traditionsreiche Familienunternehmen im Laufe der Jahrzehnte zu einem renom-mierten und bekannten Fachbetrieb rund um Granit. Die Brüder Werner und Max Merckenschlager führen die Geschäfte mittlerweile in der vierten Generation. Ein mittelständischer Betrieb mit einem modernen Maschinenpark für individuelle Kundenwünsche und einem umfangreichen Ausstellungsbereich.
Im Laufe der 90-jährigen Firmengeschichte hat sich vieles verändert: wo früher Heerscharen von gestandenen Mannsbildern in mühsamer Arbeit den Granit aus der sanft geschwungenen Hügellandschaft
heraussprengten und ihn mit staubigen Händen in Form brachten, da laufen heute computergesteuerte Diamantsägen und moderne Spezialmaschinen. Tag und Nacht, das ganze Jahr.
Doch die insgesamt 13 Anlagen ersetzen nicht das fachliche Wissen und die geschulten Hände des Menschen. Rund 30 Mitarbeiter lassen den Rohlingen die nötige Feinarbeit zukommen.
Granit ist Schönheit.
Steingewordene Geschichte.
Voll von Jahrmillionen alten Geschichten.
Granit ist Schweigen.
Der Stein redet nicht.
Seine Geschichte lässt sich erahnen.
Granit ist Heimat.
Hier im Bayerwald ist er gewachsen.
Und wartet darauf, auf die Reise zu gehen.